Ökologisch-kritische ästhetische Bildung, oder: Auf der Suche nach Antworten auf die Frage „Wie wollen wir leben?“

30. Juni 2025, 18:00 - 19:30 Uhr, Online via Zoom


Vortag von Prof. Dr. Christian Rolle, Sara Walther, Tanya Gautam

 

Das interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsprojekt EcoLit (Eco-critical Literacy in musik- und literaturbezogenen Praxen kultureller Bildung) erkundet, welchen Beitrag die kunstpädagogische Praxis in der Auseinandersetzung mit den ökologischen Krisen der Gegenwart leisten kann. Wir gehen davon, dass die notwendige sozial-ökologische Transformation nicht nur technologische Antworten verlangt, sondern mit einem kulturellen Wandel einhergehen muss. Hier liegt eine Aufgabe für ästhetische Bildung. Das Potenzial ästhetischer Erfahrungen besteht darin, dass sie eine gleichermaßen affektive wie kritische Reflexion auf die Lebensbedingungen im Anthropozän ermöglichen. Künstlerisch können wir soziale und politische Dimensionen von Klimagerechtigkeit erfahrbar machen und veränderte Formen des In-der-Welt-Seins imaginieren. Der Schwerpunkt von EcoLit liegt auf Literatur und Musik in Schule, kultureller Bildung und darüber hinaus. Anhand von Fallstudien untersuchen wir, wie künstlerische, politisch-aktivistische und pädagogisch-bildungsbezogene Praktiken ineinander verwoben sind und entwickeln beispielhaft Modelle für die kulturelle Bildung.

 

Christian Rolle ist Professor für Musikpädagogik an der Universität zu Köln und forscht seit vielen Jahren zu Fragen ästhetischer Bildung angesichts gesellschaftlicher Transformationsprozesse. 

Tanya Gautam ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Literaturdidaktik und Mitglied im Team der Multidisciplinary Environmental Studies in the Humanities (Mesh) der Philosophischen Fakultät. Der Arbeitstitel ihres Promotionsvorhabens lautet: “The Living Lyric: Contemporary Eco-poetics and the Eco-Political Praxis of Attention, Communication and Activism in a Time of Climate Crisis”. 

Sara Walther hat Medienwissenschaft, Philosophie, Musikwissenschaft und Gesang studiert und promoviert als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Musikethnologie des Departments Kunst und Musik der Humanwissenschaftlichen Fakultät.

 

Dieser Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung »Posthuman and more-than-human Entanglements in Art(s) Education« statt, die im Sommersemester 2025 in Kooperation mit Fatma Kargin (Leuphana Universität Lüneburg) und Prof. Dr. Kerstin Hallmann (Universität Osnabrück) durchgeführt wird. Die Vortragsveranstaltungen finden in Präsenz und online via Zoom statt. Die Veranstaltung ist öffentlich – alle Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden, externen Interessierten etc. sind herzlich willkommen! Externe Interessierte erhalten den Zoom-Link von Marcia Haas (mhaas@uni-koeln.de). Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

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